STUDIO III

Jürgen Eisenacher, Robert Kraiss, Ulrike Mundt

10.9.–30.10.2022

Eröffnung 10.9.2022 ab 17:00 Uhr
Anschließend Konzert: Die Bäume (Köln)

JÜRGEN EISENACHER

Jürgen Eisenacher nutzt seine Zweitexistenz als Betreiber der Berliner Bar „Luxus“ als Inspirationsquelle in für surreale nächtliche Fantasien.

Der Künstler wurde 1964 in Frankfurt/ Main geboren, er hat von 1986 bis 1998 Kunstgeschichte und Klassischen Archäologie an der J.W. Goethe Universität, Frankfurt/ Main studiert, 1988-1992 studiert er an der Gerrit Rietveld Akademie Amsterdam. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.

ROBERT KRAISS

Robert Kraiss nimmt das Ausstellungsthema zum Anlass einer Gegenüberstellung der verschiedenen Arbeitsumgebungen seines künstlerischen Alltags.

Der Künstler wurde 1972 in Bonn geboren, er hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert und war Meisterschüler von Georg Herold.

ULRIKE MUNDT

Ulrike Mundt eröffnet das Labor ihrer künstlerischen Praxis auch anhand von Modellen und erörtert das bildhauerische Potential von Rügener Kreide.

Die Künstlerin wurde 1976 in Wismar geboren, sie hat u.a. an der Rijksakademie Amsterdam (NL), und der Hochschule für Bildende Künste Dresden studiert und war dort Meisterschülerin bei Monika Brandmeier, die Künstlerin lebt und arbeitet in Dresden.

In der Herbstausstellung der Galerie CIRCUS EINS lassen Jürgen Eisenacher, Robert Kraiss und Ulrike Mundt das Publikum an Strategien, Denk- und Lebensräumen teilhaben, die Einfluss auf ihre künstlerische Arbeit haben. Unter dem Titel STUDIO sind neben aktuellen Werken auch Studien und eigens für das Thema entwickelte Situationen. Dabei wird die Ausstellung nicht eine Übertragung der realen Ateliersituation sein, sondern die gedankliche Erweiterung einer konventionellen Ausstellung.

Indem die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler über künstlerische Strategien Auskunft geben, untersucht die Ausstellung Funktionsweisen des Ateliers und die Vorstellungen, die damit verknüpft sind. Sie gelten immer noch als Ort, zu dem nur wenige Menschen Zutritt haben. Tatsächlich können Ateliers Produktionsort, Lagerraum und Verkaufsraums ein, doch sie sind immer auch Orte des Studiums und der Recherche. Sie sind nicht-öffentliche Rückzugsorte, wo Künstlerinnen und Künstler sich ihrem Material hingeben und experimentell und ergebnisoffen arbeiten können. Doch auch eine Wohnung oder der eigene Laptop können zum Studio werden. Manchmal sind Cafés zentral für die Kunstproduktion oder Museumsräume und Galerien übernehmen die Funktion des Ateliers. Kunst entsteht in jedem Fall immer in einem Zusammenhang und verändert sich in der Begegnung mit dem Publikum.

Die Ausstellung wird am 10. September ab 17:00 Uhr in Anwesenheit der Künstler:innen und mit einem offenen Rundgang eröffnet. Ab ca. 18:30 Uhr gibt es im Keller von CIRCUS EINS Musik von der Band „Die Bäume“. Die Band besteht aus Robert Kraiss und Florian Gass, beide gehen in ihrer Musik von einer nicht kompetenz-zentrierten Improvisation aus und suchen Berührungspunkte zu Noise, Punk und traditioneller ethnischer Musik. Die Ausstellung ist bis zum 30. Oktober jeweils Freitag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr zu sehen.

Das Projekt wird von Stiftung Kunstfonds im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR gefördert. Abbildung: Studio Ulrike Mundt, Foto: Franziska Pilz